Eilers,Gustav

Begonnen von Dieco, Di, 20. November 2007, 11:27

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Dieco

Hallo ihr Lieben; Werner, Ulla , Josef, Arthur und all ihr fleissigen Helfer !!!!!!!!!

Ich habe Post von der WAST bekommen !!!!! Ich könnte die Welt umarmen !!!!!!!

Sie haben mir eine Menge über Gustav Eilers geschrieben. Ich war sprachlos als  ich heute die Post geöffnet habe .
Er ist ganz viel Male verwundet gewesen und war zuletzt bei der 4.Kompanie Panzer-Aufklärungs-Abteilung 160. Werner all deine Informationen waren genau richtig ....danke schön...... an dieser Stelle .

Und Josef dir habe ich auch zu danken es passte alles wunderbar zueinander!!!!

Ja und ULLA danke für deinen Hinweis das man nur mit Ausdauer ans Ziel kommt..

Aber das Rätsel ist noch nicht gelöst  aufgepasst   es verliert sich die Spur von Gustav Eilers    und zwar am 20.05.1943 im Lazarett Nimes
Weiss irgend jemand was dazu , wäre doch gelacht wenn wir diese Nuss nicht knacken könnten !!!!!!

Mit vielen lieben Grüssen Conny

PS Josef wird mir helfen alles ins Forum zu setzen was wichtig ist , also keine Angst bildliche Infos dazu wird es auch geben nur habt ein bischen Geduld . 

adrian

#21
Hallo Conny,

hab hier noch einen Auszug aus der Divisionsgeschichte der Danziger Division für Dich:

Im Februar 1943 beginnt die Neuaufstellung der Division als 60. Pz.Gren.Div. - Generalmajor Kohlermann - in Frankreich.
Sie rekrutiert sich aus den Ersatztruppenteilen, den Urlaubern und Genesenden der alten 60. I.D. (mot.). Außerdem werden die
in der 6. Pz.Div. noch  kämpfenden Soldaten der Danziger Ende Mai 1943 zugeführt.

Am 22. Juni wird die Division in Nimes in Pz.Gren.Div. "Feldherrnhalle" (FHH) umbenannt. Das I.R. 120 (mot.) wird Füsilierregiment (mot.) FHH
- Oberst v. Hagen, später Major Schöning das neu zugeführte I.R. 272 (Feldherrnhalle) wird Grenadierregiment (mot.) FHH - Oberst Böhme,
später Major Drewes - und das A.R. 160 (mot.) wird Pz.A.R. FHH - Oberst Kaegler, später Oberstlt. Ratzel. Alle übrigen Truppenteile der
Division erhalten den Namen FHH entsprechend.

Im Okt./Nov. 1943 rollt die Pz.Gren.Div. Fhh auf dem Schienenweg nach Nordfrankreich in den Raum Arras. Die Führung des Pz.A.R. Fhh geht
von Oberst Kaegler auf Oberstlt. Ratzel über. Der neue Regimentskommandeur - zuvor Ia Art. des LXXVI Korps in Italien - kennt sein Art.Rgt. kaum,
als die Pz.Gren.Div. FHH ab 10. Dez. 1943 nach Witebsk verlegt wird.

Wenige Tage zuvor findet eine Divisionsgefechtsübung in Anwesenheit der Genarale Guderian und Geyer von Schweppenburg statt.
Nach deren Urteil sollte die Pz.Gren.Div. FHH noch einige Wochen weitere Gefechtsausbildung erhalten, da eine größere Anzahl fronterfahrener
Mannschaften kurz zuvor an Fremdtruppenteile abgegeben werden musste.

Beim Eintreffen der Div. in Witebsk tobt dort eine Abwehrschlacht großen Ausmaßes.

Gruß Werner

Suche alles zur 60. Inf.Div. (mot.) (Danziger Division) bis Stalingrad

adrian

#22
Hallo Conny,

hier in Kurzfassung noch eine Zeittafel,
in der Hoffnung, auch die hilft weiter.

Gruß Werner
Suche alles zur 60. Inf.Div. (mot.) (Danziger Division) bis Stalingrad

md11

Hallo Conny,
hab hier einen Auszug gefunden vom 22.Juni 1944:

22.06.1944
Auf Anhieb gelangen den Sowjets am linken Flügel der Heeresgruppe, bei der 3. Panzerarmee, tiefe Einbrüche in die Front. Um den ,,festen Platz" Witebsk schloß sich innerhalb von vierundzwanzig Stunden die rote Zange.

Bei der 4. Armee war es nicht anders. Die Divisionen der 2. Weißrussischen Front stürmten Richtung Orscha und Mogilew, und bald war ostwärts von Mogilew eine breite Lücke in die Front von General Tippelskirchs Armee gerissen. Hinter Mogilew stand die Panzergrenadierdivision >Feldherrnhalle<, die alte bewährte 60. I. D. mot. aus Westpreußen und Danzigern; das zugeführte SA-Wachregiment hatte ihr den neuen Namen gegeben.

Ihr erster Einsatz in der Schlacht der Sommeroffensive ist Exempel für das, was zwischen Dnjepr und Beresina geschah. Die Division befand sich seit Mitte Mai nach harten Kämpfen nördlich Witebsk in ihrer Reservestellung zur Wiederauffrischung. Teile ihres Artillerieregiments und der Panzerabteilung waren noch im Heimatkriegsgebiet. Ihr Ersatz kam zum Teil aus Norwegen, also aus einem Gebiet, wo Besatzungsruhe herrschte, kein harter Ostkrieg. Der letzte Transport traf Mitte Juni ein, acht Tage vor der Offensive. Ohne jegliche Kampferfahrung gingen diese Männer in die erbarmungslose Schlacht.

Die >Feldherrnhalle< bekam am Abend des ersten Kampftages den Auftrag, »das Loch ostwärts Mogilew« zu stopfen. Als sich der Divisionskommandeur, General von Steinkeller, bei dem Kommandierenden General des 39. Korps meldete, fragte ihn General Martinek kopfschüttelnd: »Was für ein Loch sollen Sie stopfen? Hier sind nur Löcher. Sie gehören an die Beresina, damit dort eine Auffanglinie besteht, wenn hier am Dnjepr nicht mehr gehalten werden kann. Und das wird bald sein.«

Martinek hatte recht. Die Beresina fließt etwa siebzig Kilometer westlich des Dnjepr. Und wenn die >Feldherrnhalle< dort zur Sicherung im Anschluß an die bei Beresino stehende 18. Panzergrenadierdivision zum Auffangen der durcheinandergeratenen Divisionen der 4. Armee eingesetzt worden wäre, dann hätte vielleicht manches vermieden werden können. Denn genau dort an der Beresina passierte wenig später das große Unheil.

Aber es war anders befohlen! Die >Feldherrnhalle< kämpfte etwa hundert Kilometer ostwärts der Beresina jenseits des Dnjepr. Auf verlorenem Posten. Ein Tropfen auf den heißen Stein. »In der Nacht vom 25. und 26. Juni gelang es mir«, berichtet General von Steinkeller, »mit mehr Glück als Verstand, die Division bei Mogilew wieder über den Dnjepr zurückzuführen.«

05.07.1944
Das Artillerieregiment der Division >Feldherrnhalle< war der kampferfahrenste Verband der Division. Das Unteroffizierkorps bestand in der Hauptsache aus alten Frontsoldaten. Und so waren die Artilleristen mit den Geschützen der I. leichten Abteilung - das einzige, was vom Regiment noch übriggeblieben war - immer die Speerspitze bei den Ausbruchsversuchen. Die Division bestand noch aus ein paar hundert Grenadieren, sechs Panzern, etwa sechzehn Panzerspähwagen und einem Dutzend Lastwagen, die vollgestopft waren mit Verwundeten.

Nach einer Lagebesprechung aller greifbaren Kommandeure mit den Kommandierenden Generalen hatte sich die Meinung durchgesetzt, nach Nordwesten auszubrechen. Aber dann hörten sie aus dem Wehrmachtbericht, daß deutsche Panzerdivisionen im Vorstoß auf Minsk seien. h4ußte das nicht zur Änderung der Ausbruchsrichtung zwingen? Nach Westen oder Südwesten also!

Sie faßten Hoffnung. Der Stab des Münchner 27. Korps, Teile der 78. Sturmdivision, der 14. Infanteriedivision, der schlesischen 18. Panzergrenadierdivision und die 57. I. D. schoben sich nach Westen. Die >Feldherrnhalle< hielt sich mehr südwestlich. Aber der Weg war nicht frei. Vergeblich rannte General Trowitz mit den Kampfgruppen der 57. I. D. und den ihr unterstellten Einheiten gegen den roten Riegel des 1. sowjetischen Garde-Panzerkorps.

Am 5. Juli um 19 Uhr 30 löste General Völckers durch Funkspruch sein Korps auf und befahl: »Durchschlagen nach Westen auf eigene Faust. Antreten um 22 Uhr 30.« So schwer auch dieser Entschluß war, er kam wie eine Erlösung. Alle Befehle wurden schnell gegeben. Um 22 Uhr zo schoß die Artillerie zum letztenmal. Unter dem Donner der Geschütze wurden die Fahrzeuge, mit den letzten Granaten die Geschütze selbst gesprengt. Mit der Entschlossenheit Verzweifelter schritten die Regimenter zum Ausbruch. Alles Entbehrliche blieb liegen. Kranke und Verwundete, die nicht mehr laufen konnten, waren im Zentrum des Kessels gesammelt, sie sollten zurückbleiben und den Russen übergeben werden.
Quelle:Verbrannte Erde (P.Carell)

Grüße
Josef

Dieco

#24
Hallo ihr fleissigen Helfer und Helfershelfer !!!!

Heute habe ich Post vom deutschen roten Kreuz erhalten.

Ja und nun frage ich mich warum habe ich diesen Verein bis zum Himmel gelobt? ::::::::::: Einfach deshalb weil dieser Verein nichts über den Gustav Eilers rausgefunden hat .
Er gilt  als Verschollener des 2. Weltkrieges und stellt euch vor seit vielen  Jahren dort als solcher  bekannt.
Entschuldigt meinen Sarkasmus doch es ist schon erschütternt eine solche Nachricht zu erhalten.
Ich mach es kurz, mehr stand nicht in dem Schreiben drin.
Wollte es euch nur mitteilen, da ihr ja auch wissen möchtet wie es ausgeht ;so ein Schicksal.

Also ,Gustav Eilers wird uns noch etwas länger in Atem halten ,denke ich........

Gruss Conny

Saure

#25
Hallo Conny,

ich habe mir Ihre Suche jetzt einmal durchgelesen.

Oben schreiben Sie:
'Letze Nachricht 16.06.1944, mit der Feldpostnummer 58104 E .
Vermisstennachricht vom 1.07.1944.'
Sind das 2 verschiedene Nachrichten mit derselben FPN ?

Können Sie mir das bitte einmal etwas ausführlicher erklären ? Danke.


Zur Information:
'Panzer-Aufklärungs-Abteilung Feldherrnhalle
Die Abteilung wurde am 20. Juni 1943 durch die Umbenennung der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 160 aufgestellt. Im Juli 1944 wurde die Abteilung bei Witebsk vernichtet und im November 1944 mit vier Kompanien wieder aufgestellt.'


Die Angaben von der WASt verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht richtig:
'Er ist ganz viel Male verwundet gewesen und war zuletzt bei der 4.Kompanie Panzer-Aufklärungs-Abteilung 160.
Wann war das, vor dem 20.05.1943 oder danach ? (Siehe auch oben.)

'es verliert sich die Spur von Gustav Eilers    und zwar am 20.05.1943 im Lazarett Nimes.'

Das stimmt doch nicht ! (Siehe oben.)

Vielleicht können Sie mir ja auch mal den militärischen Werdegang von der WASt per eMail schicken.

Eine letzte Frage habe ich noch:
Wo liegt der Ort Herbergen, und welches Standesamt ist heute für diesen Ort zuständig ?
'Herbergen ist ein kleiner Ort bei Menslage und das liegt bei Quakenbrück im Artland.'
http://www.artland.de/artland/go/9127BD33DAA56DA4B1081F5F8973BDEB
Dieter Saure

Dieco

#26
Sehr geehter Herr Saure,

danke für den tollen Link zu meiner Heimatgemeinde. Der Ort Herbergen liegt auf der Karte, die man sich dort ansehen kann , schräg über dem Ort Menslage. Wenn sie auf vergrössern gehen werden sie ihn wunderbar erkennen.
So  und das Standesamt in Menslage ist für den Ort Herbergen zuständig, das von mir angeschreiben worden ist und wo ich auch schon persönlich nach den Daten von Gustav Eilers recherchiert habe . Ohne wesentlichen Erfolg.

So und nun zu den Kriegsdaten:
Es gabe eine Nachricht von Gustav Eilers mit der Feldpostnummer 58104 E vom 16.06.44.
Etwas später bekamen meine Verwandten von Berlin Post. In dem Brief stand .....   seit 01.07.1944 vermisst.... genaues Datum von dem Brief gibt es nicht.
Und nun zu den anderen Daten das mit der Panzeraufklärungsabteilung war mir bekannt, doch weshalb drauf eingehen wenn alle verfügbaren Daten nicht daraufhinweisen?
Nach Nimes verliert sich die Spur da der letzte Eintrag bei Truppenzugehörigkeit 4. Krad. Schützen- Batallion 160 angegeben wird Datum ... ab 01.04.42
Danach gibt es keine grossartigen Eintragungen im Wehrpass mehr ausser dem Eintrag das er zur 6. Armee gekommen ist . Der Eintrag stammt vom 27.09.43

Es ist ja nett wie sie sich um meine Belange kümmern doch fürs nächste mal möchte ich doch gern wissen wer hier fragen stellt . Habe mich da mal vorgestellt hier im Forum gleiches wäre von ihnen na klar  auch wünschenswert. Nur damit man weiss wer es ist der was wissen will, zumal diese Daten ja auch nicht Gott und die Welt angehen.

Ach ja bei all diesen vermissten Vereinen und rote Kreuz etc gibt es keinen Gustav Eiler zumindest bis August 2007

Nun verbleibe ich mit besten Grüssen und Wünschen

Ihre Dieco

Saure

#27
Hallo Conny,

aufgrund meiner über 20-jährigen Erfahrung bei der Suche nach dem Grab meines Vaters, helfe ich gerne andere Personen bei der Suche nach ihren vermissten Angehörigen.

Entschuldigen Sie bitte, da ich in allen entsprechenden Foren bekannt bin, habe ich hier auf meine Vorstellung verzichtet.

Wenn Sie meine Hilfe noch in Anspruch nehmen wollen, dann können Sie sich ja melden.

z.B.: Welche Einheit gehörte zu der o.a. FPN ?
Dieter Saure

Dieco

Hallo Dieter
oder Saure, ganz wie gewünscht
okay rollen wir den Fall nochmal auf .
Was genau für Information werden benötigt???
Was willst du für Infos in diesem Fall?

Hier ist  ja schon vieles von  meinen lieben Kollegen hier aus dem Forum bearbeitet worden und reichlich Material habe ich auch noch hier zu Hause, also leg los was brauchst du !!!!!!!!!!

Viele Grüsse Dieco

Saure

#29
Hallo Conny,

Ihr Entschluß jetzt weiterzumachen war richtig, da Sie wirklich noch nicht viel ausfindig gemacht haben.

Fangen wir also ganz einfach an.
Es wäre schön, wenn Sie eine Kopie aus dem Buch für Geburten von dem zuständigen Standesamt besorgen könnten.
Es muß schon eine Kopie dieser Seite mit den Daten Ihres Onkels sein, da ich gespannt bin, welche Randbemerkungen auf dieser Seite stehen.

Erkundigen Sie sich bitte im Archiv der Stadt oder bei Frau Birgit Kurz (Tel. 05437-209) vom Heimatverein Menslage nach einem Denkmal für die Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges in Herbergen und in Menslage.
Vielelicht steht der Name Ihres Onkels sogar auf dem Denkmal und im Archiv befinden sich Angaben über Ihren Onkel.

Frau Kurz kann für Sie bestimmt auch beim Standesamt ein gutes Wort für Sie einlegen. Es gehr ja um einen Gefallenen aus ihrer Heimatgemeinde.

Es wäre auch sehr schön, wenn Sie mir eine Kopie des militärischen Werdeganges von der WASt schicken könnten. Ich möchte mir erstmal ein Bild machen, was wirklich auf dem Schreiben steht.

Oben schreiben Sie:
'Letze Nachricht 16.06.1944, mit der Feldpostnummer 58104 E'.

Diese Feldpostnummer gehörte zu dieser Einheit und müßte auch auf dem WASt-Schreiben stehen:
'Panzer-Aufklärungs-Abteilung Feldherrnhalle
Die Abteilung wurde am 20. Juni 1943 durch die Umbenennung der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 160 aufgestellt. Im Juli 1944 wurde die Abteilung bei Witebsk vernichtet und im November 1944 mit vier Kompanien wieder aufgestellt.'

Und wenn das letze Schreiben Ihres Onkels aus dieser Einheit kam, dann kam die 'Vermisstennachricht vom 1.07.1944' vom Vorgesetzten Ihres Onkels auch von dieser Einheit.

Das sollte für heute erstmal genügen.

Morgen geht es mit dem DRK-Suchdienst weiter.
Dieter Saure