Marine Schiffe und Einheiten

Begonnen von Hantsch, Di, 12. Dezember 2006, 12:12

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Hantsch

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Hantsch

#1
Der Name Undine wurde übernommen von der Brigg Undine (1869-1884). ES ist der Name von einem Weiblichen Wassergeist.

Herstellungsort: Howaldtswerke Kiel, 1901
Stapellauf: 11.12.1902
In Dienst gestellt: 05.01.1904
Fakten: gesunken 07.11.1915 in der Baltischen See durch Britisches U-Boot E19
Kosten: 4,7 Mio Goldmark

Kommandeure

KK Schaumann: Jan 1904 - Mar 1904
OLzS Hoffmann: Mar 1904
KK Scheidt: Jan 1905 - Sep 1905
KK/FK Stechow: Sep 1905 - Oct 1907
KK/FK Frhr. v. Meerscheidt-Hüllessem: Oct 1907 - Mar 1909
KK/FK Lübbert: Apr 1909 - Sep 1910
KK/FK Reclam: Sep 1910 - May 1912
FK Fischer: May 1912 - Jul 1912
FK Loesch: Aug 1914 - Sep 1914
KK/FK Windmüller: Sep 1914 - Nov 1915

Die letzte Fahrt der UNDINE

Am 07.11.1915 begleitete der kleine Kreuzer SMS UNDINE zusammen mit einem Torpedoboot das Fährschiff PREUSSEN auf der gefährdeten Linie Trelleborg – Sassnitz. Ihr Auftrag war es, das Fährschiff vor Attacken der in der Ostsee operierenden Kriegsschiffen der Entente-Mächten zu schützen.
Wenige Monate zuvor war es auch britischen U-Booten gelungen, in die Ostsee einzudringen und seither Handelskrieg gegen die Erzschiffahrt zwischen Kiruna und Deutschland zu führen.
Eines dieser Boote war das neue E 19 unter seinem fähigen Kommandanten Francis Cromie DSO, der bereits 7 deutsche Schiffe vernichtet hatte.

E19 patroullierte im Seegebiet etwa 20 Seemeilen nördlich vor Rügen, als ihm der Geleitzug der PREUSSEN entgegenkam. Cromie griff an und erzielte auf der SMS UNDINE einen Torpedotreffer mittschiffs, der die Maschinenanlage ausfallen lies. Der Wassereinbruch war so stark, dass der Kommandant der SMS UNDINE schnell erkannte, sein Schiff war verloren.

Daher befahl er, dem Torpedoboot, längsseits zu gehen und die Besatzung der SMS UNDINE aufzunehmen. Während der Rettungsaktion griff E19 ein weiteres Mal an und feuerte einen Torpedo ab, dessen Laufbahn vom Torpedoboot aus erkannt wurde. Mit einem raschen Manöver gelang es dem T-Boot um wenige Meter von der havarierten SMS UNDINE freizukommen. Der Torpedo schlug am Bug ein und brachte das waidwunde Schiff nuun endgültig zum Sinken. Dabei stürzte einer der Masten um und erschlug etliche der nun im Wasser schwimmenden Seeleute. Insgesamt starben 22 Seeleute. Die PREUSSEN und das T-Boot erreichten wohlbehalten Sassnitz.

Quellen :
http://www.fogesa.de
http://www.german-navy.de

Auf den Fotos: Der Kreuzer UNDINE von einer Feldpostkarte mit Stempel 11.4.1915 , und Max Biesold feldpostkarte mit Stempel "Kaiserliche Marine Briefstempel Küsten- Schutz-Division der Ostsee
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