!!! Gesucht wird Babick, Alfred-geb. am 25.02.1917 in Hohenbocka !!!

Begonnen von JB76, So, 15. Januar 2012, 02:56

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JB76

Hallo Leute,

bin nach mehreren Wochen mal wieder auf Eurer Seite und wollte nachsehen, ob schon jemand auf meinen letzten Beitrag geantwortet hat. Wie gewünscht, hatte ich ja den Schriftverkehr zu meiner bisherigen Recherche eingestellt. Leider aber bisher ohne Reaktion von Euch. Ich hoffe, Ihr habt mich nicht vergessen. Auch wenn ich nicht jeden Tag auf Eurer Seite surfe, bin ich nach wie vor daran interessiert, das Schicksal meines Großvaters aufzuklären. Irgend jemand muss doch etwas wissen?.

Liebe Grüße und Allen eine schöne restliche Woche!
Bis bald - Jens.
"Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft."

Wilhelm von Humboldt (1767-1835), dt. Philosoph u. Sprachforscher; preuß. Staatsmann

Ulla

Hallo Jens,

entschuldige, ich hatte das bissel schleifen lassen, allerdings muß ich mich noch um gesellschaftliche Verpflichtungen kümmern.
Ich versuch nochmal was zu finden.

Hast Du schon beim Volksbund in Kassel nachgefragt?
A.Babick ist in der Gräber-Onlinesuche nämlich noch nicht erfasst.

Ich mach Die wenig Hoffnung noch Zeitzeugen zu finden. Denn die Männer wären heute 85 oder älter.
Und folgende Aussage läßt ahnen das es schwierig wird noch was zu finden:
" Hier (die Div.)wurde sie im März/April 1945 in der Kesselschlacht von Heiligenbeil zerschlagen. Die Division hatte weniger als 1000 Soldaten, als sie sich bei Kriegsende der Roten Armee ergab."

Gruß Ulla
Gruß Ulla

"Das Wertvollste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur ein einziges mal gegeben......" (N.Ostrowski)

JürgenP

#12
Hallo Jens,

wie Ulla schon schrieb, wird es äußerst schwierig sein, noch lebende Zeitzeugen aus dem Feldersatz-Bataillon zu finden. Erschwerend kommt hinzu, daß dieses Bataillon eine Ausbildungseinheit war, also wechselte ständig das "Personal". Das Bataillon war quasi die letzte Ausbildungseinheit vor der eigentlich kämpfenden Truppe. Allerdings, zu Kriegsende war wieder alles ganz anders... Auch Ersatz-Bataillone wurden mobil gemacht, heißt, sie wurden von Ausbildungs- in kämpfende Einheit gewandelt. Leider sind diese Vorgänge kaum dokumentiert und somit ist auch in den Archiven kaum was zu finden.
Um überhaupt einen Schritt weiter zu kommen, muß wohl der Rahmen weiter gespannt werden.
Das Bataillon unterstand der 28. Jäger-Division. Dazu gehörten die Jäger-Regimenter 49 und 83, das Artillerie-Regiment 28, Pionier-Bataillon 28, ...
Nachzulesen im Lexikon der Wehrmacht: < Hier >

Und dort findet man ganz unten auch Literaturhinweise zur Division und deren unterstellten Einheiten. Du solltest also versuchen, an diese Literatur zu kommen, vielleicht per Fernleihe.

Und für das Jäger-Regiment 83 habe ich hier noch eine Adresse eines Traditionsvereins. Ob der allerdings noch aktiv ist, kann ich nicht sagen. Einen Versuch ist es aber wert.

Jäger-Regiment 83 / Kameradschaft ehem. Hirschberger Jäger
Vorsitzender: Oberstlt. a.D. Ernst Kulessa
Henri-Spaak-Str. 107
53347 Alfter-Oedekoven
Tel. 022 643880

Vielleicht kommst Du ja so ein Stück weiter.

Herzliche Grüße Jürgen

Nachsatz:
Jens, Du schreibst von "letzter" Nachricht am 08.03.1945. Gibt es weitere Nachrichten davor ? Die WASt-Auskunft ist ja wirklich mehr als dürftig ...
Suche alles zum Bau-Pionier-Bataillon 119 ab 11/1943

JB76

Hallo Ulla, Hallo Jürgen,

Danke für Eure Antworten. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Dass mit den Literatur-Hinweisen ist eine gute Idee. Da werde ich mal dran bleiben.
Beim Volksbund habe ich online zwar schon mehrfach recherchiert und meiner Meinung nach auch schon eine Gräbersuche vor einigen Jahren in Auftrag gegeben, bisher aber leider ohne Erfolg. Aus diesem Grund habe ich jetzt nochmals eine Gräbersuche in Auftrag gegeben und mich vor einigen Wochen auch unter der Rubrik "Letzte Hoffnung" registrieren lassen. Wie ich lesen konnte, werden bei der Gräbersuche zwar auch nur Daten mit dem DRK-Suchdienst und der WASt abgeglichen, was ich ja in den vergangenen Jahren in mühevoller Arbeit selbst schon getan habe, aber trotzdem mal sehen, was dabei herauskommt. Ich habe zur Sicherheit die jeweiligen Aktenzeichen zum bisherigen Schriftverkehr mitgeschickt.
Zu Deiner letzten Frage, Jürgen: Nein, es existiert kein Schriftverkehr vor dem 08.03.1945. Auch dieses Datum ist lediglich einer handschriftlichen Zettelnotiz entnommen, wahrscheinlich von der Mutter meines Großvaters, also meiner Ur-Großmutter geschrieben.

Ansonsten Euch Allen noch einen schönen Sonntag!

Viele Grüße aus der Lausitz
sagt Jens.

"Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft."

Wilhelm von Humboldt (1767-1835), dt. Philosoph u. Sprachforscher; preuß. Staatsmann

Ulla

Hallo Jens,

meine Erfahrung hat mir gezeigt das man sich auf die Zusicherung von Volksbund und DRK in bezug auf Benachrichtigung
bei Sachstandsänderungen nicht verlassen sollte. Ich hatte da ein Erlebnis erst kürzlich.

Ich würde jetzt erstmal auf die Antwort vom volksbund warten, ca.3 Wochen Wartezeit, oder Du rufst Deinen Bearbeiter dort an.
Wenn man noch immer nichts über den Verbleib von A.Babick weiß, dann mal wegen Kriegsgefangenschaft an die Sächsischen Gedenkstätten wenden.

Es werden dort laufend Dokumente aus Moskau erfasst.

Gruß Ulla


Gruß Ulla

"Das Wertvollste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur ein einziges mal gegeben......" (N.Ostrowski)

JürgenP

Moin Jens,

einen Hinweis habe ich noch.
Wurde Dein Opa offiziell, also per Gerichtsbeschluß für tot erklärt ?
Wenn ja, gibt es in dem Amtsgericht sicher noch eine Akte. Und eventuell findet sich in der Akte noch ein Hinweis über letzte Nachrichten etc.
Auch hier gilt wieder, einen Versuch ist es wert.

Herzliche Grüße Jürgen
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JB76

Hallo alle zusammen,

erst mal sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber die Arbeit und die Kinder lassen kaum noch Zeit zur Internet-recherche zu, aber ich will mich nicht beklagen.  :sad: Und noch was: Einen ganz lieben Dank für Eure Antworten !!!  :]
Dass mit dem Gerichtsbeschluss werde ich mal prüfen. Mir ist bald so, als ob mein Vater mal so was erzählt hat, aber Unterlagen sind bei uns privat darüber definitiv nicht vorhanden. Jetzt stellt sich die Frage, an welches Gericht ich mich wenden muss, sollte mein Vater, welcher damals noch ein kleiner Junge war, sich nicht erinnern können. Liefen solche Sachen über die normalen Amtsgerichte oder gab es spezielle Stellen dafür? Und in welchen Archiven wird so etwas heute aufbewahrt? Da werde ich mich mal schlau machen.
Ansonsten wünsche ich Euch allen noch eine angenehme Restwoche.  :wink:

Freundliche Grüße aus der Lausitz
Jens
"Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft."

Wilhelm von Humboldt (1767-1835), dt. Philosoph u. Sprachforscher; preuß. Staatsmann

JürgenP

Nabend Jens,

schön, mal wieder von Dir zu hören.

Zu Deiner Frage: Im  Normalfall sollte das Amtsgericht am Wohnort der Familie des Verschollenen zuständig sein. Spezielle Stellen gab es dafür meines Wissens nach nicht. Und wenn die Akte nicht mehr im Archiv des Amtsgerichtes lagert, weiß man dort zumindest, wo die Akte archiviert wurde.

Was machen denn die Literatur-Recherchen und gibt es Neuigkeiten vom Volksbund ?

Herzliche Grüße Jürgen
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Ulla

Hallo Jens,

was machen Deine Recherchen und hat der Volksbund geantwortet?
Da ich kürzlich einen Bericht über das nicht mehr öffentlich dargestellte Kriegerdenkmal in Hohenbocka gelesen habe und
die Wiederherstellung aus etwas zwielichtigen Gründen eingestellt wurde, kann ich Dir nur empfehlen das Kirchenamt
nach den Gefallenen und Vermissten zu befragen (Toten-oder Begräbnisbuch). Man hat zur Erinnerung oft dort die Namen
eingetragen. Auch könnte das zuständige Standesamt vielleicht was wissen. Vorausgesetzt das es auch sein Wohnort war.

Gruß Ulla
Gruß Ulla

"Das Wertvollste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur ein einziges mal gegeben......" (N.Ostrowski)

Sparr


Hallo Jens,

in den Vermisstenbildlisten ist er leider nicht verzeichnet.


Norbert
Der Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen - Edward Lorenz

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