Manfred Kehrig: Stalingrad Analyse und Dokumentation einer Schlacht

Begonnen von adrian, So, 27. Februar 2011, 15:52

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adrian

Stalingrad

Kampf und Untergang der 6. Armee in Stalingrad haben sich tief in das Bewusstsein
der Deutschen eingeprägt. Der Tod von nahezu einer Viertelmillion Soldaten ließ immer
wieder die Frage nach dem Sinn dieses Opfers aufkommen. Die zahlreichen Versuche nach
dem Zweiten Weltkrieg, eine Antwort zu finden, sind unbefriedigend geblieben. In der vorliegenden
Untersuchung wird der Versuch unternommen, unter Auswertung aller vorliegenden Kriegsakten,
der bisher erschienenen Literatur und zahlreicher Befragungen das operative Geschehen und die
bündnispolitische Problematik zuverlässig zu schildern. Erstmals standen hierzu auch der gesamte Nachlass
des GFM Paulus, große Teile des Nachlasses des GFM v. Manstein sowie Nachlässe mehrerer Divisionskommandeure
zur Verfügung.
Damit dürfte die bis auf den heutigen Tag erschienene Literatur zum militärischen Geschehen in Stalingrad weitgehend überholt sein.
Zusammen mit der Landung der Westalliierten in Nordwestafrika und dem Rückschlag Rommels in Ägypten ist Stalingrad
ein Kulminationspunkt des Zweiten Weltkrieges. Deutschland entglitt das Gesetz des Handelns auf allen Kriegsschauplätzen
immer mehr, und seine Verbündeten suchten durch Geheimverhandlungen mit den Westmächten nach Möglichkeiten, aus dem
Krieg ausscheren zu können.
Zugleich zeigte sich, dass die deutschen Mittel und Kräfte denen der Gegner eindeutig unterlegen waren. Das Scheitern des
Entsatzangriffes und der Luftversorgung der im Kessel eingeschlossenen 22 Divisionen machte diesen Sachverhalt unübersehbar.
Diese materielle Unterlegenheit wurde noch drückender durch den autokratischen Führungsstil Hitlers, der selbst kleinste taktische
Anordnungen traf und die selbständige Führung der Oberbefehlshaber auf ein unerträgliches Maß einschränkte. Doch anders als beim
Scheitern vor Moskau 1941/42 führte die Katastrophe von Stalingrad nicht zum Ausbruch einer Führungskrise.
(Klappentext)

Deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart

diverse gute Karten, 680 Seiten  ISBN 3 421 01653 4
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