Abriss sowjetischer Kriegerdenkmäler in Estland

Begonnen von md11, So, 13. Mai 2007, 08:46

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md11

Hallo,
hab hier einen Artikel gelesen über den Abriss sowjetischer Kriegerdenkmäler in Estland.
Hier dazu der Artikel.

Bild-Kriegerdenkmal in Tallinn

Quelle-Der Spiegel 22.01.2007

Gruß
Josef

adrian

Hallo Josef,

ich kann einiges nachvollziehen, was in den baltischen Staaten stattfindet. Was Putin betrifft, bin ich mir nicht mehr so sicher, denn diese Mentalität hatten wir schon einmal und ich möchte sie nicht zurück haben. Wenn man mit Denkmalen sachlich und tolerant umgeht, braucht man einiges nicht zu veranstalten, bis auf den von Russland immer wieder propagierten Personenkult, der nicht nötig ist. Eine Annäherung an Bush finde ich persönlich nicht so gut, denn dieser ist ein Kriegstreiber, der sich einen Teufel um die Menschen schert. Für ihn ist die Sicherung von ausländischen Energiequellen (Öl) wichtiger als alles andere. Wohin dieser Weg einmal führen wird, wage ich noch gar nicht zu denken.

Gruß Werner
Suche alles zur 60. Inf.Div. (mot.) (Danziger Division) bis Stalingrad

md11

Hier ein Bericht vom 08.10.2007 Quelle:der Standard.at

Sowjetisches Soldatendenkmal wieder aufgestellt
Neuer Standplatz soll in den kommenden Wochen fertiggestellt werden
Tallinn - Das sowjetische Kriegerdenkmal, dessen Entfernung aus dem Zentrum der estnischen Hauptstadt Tallinn zu Krawallen geführt hatte, ist am Montag auf einem Militärfriedhof wieder aufgestellt worden. Die Statue wurde gegen 16 Uhr (15 Uhr MESZ) auf einen eigens errichteten Unterbau gehoben.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums hatte zuvor mitgeteilt, dass das Denkmal in den kommenden Wochen von einem Zaun gesichert werde, bis der Platz spätestens im Juni vollständig fertig gestellt sei. Alles werde so aussehen wie am früheren Standort. Am 8. Mai, dem Gedenktag zum Ende des Zweiten Weltkriegs, soll das Rotarmisten-Denkmal den Angaben zufolge eingeweiht werden.

Der etwa zweieinhalb Meter hohe Bronze-Soldat war in der Nacht zu Freitag abgebaut und an einen geheimen Ort gebracht worden. In dieser und der darauf folgenden Nacht hatten sich pro-russische Jugendliche gewalttätige Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert, bei denen ein junger Russe getötet und rund 160 Menschen verletzt wurden. Randalierer beschädigten Gebäude und plünderten Läden. Für die Russen in Estland ist das Ehrenmal Symbol des Widerstands gegen die Nazi-Diktatur, bei den Esten weckt es Erinnerungen an die sowjetische Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg. (APA)

mfg
Josef