Zwangsarbeit in Nürnberg

Begonnen von md11, Mo, 07. Januar 2008, 21:35

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md11

Hallo an alle,
war Gestern wieder unterwegs hier in Nürnberg,hab mir das Museum für historische Wehrtechnik angeschaut.Das Museum befindet sich auf das Alte Fabrikgelände der Firma Diehl in Röthenbach an der Pegnitz bei Nürnberg.Überall sieht man die alte Baracken noch auch alte Lagerhallen,Prokuktionshallen von damals die aus Holz gebaut worden sind.Hab auch paar Sachen rausgefunden über die Firma Diehl im Internet.Beschäftigt wurden hier auch Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene damals.

Nach der Aufnahme der industriellen Fertigung von feinmechanischen Erzeugnissen 1934 wird 1938 ein neues Halbzeugwerk in Röthenbach an der Pegnitz gebaut und kurz darauf die Firma als kriegswichtiger Betrieb eingestuft. Nach dem Tod von Heinrich Diehl übernimmt sein Sohn Karl Diehl (* 4. Mai 1907 in Nürnberg) die Firmenleitung. Während des Krieges setzte das Unternehmen auch Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter ein.

Der NSDAP trat er zusammen mit seinem Vater Heinrich am 28.April 1933 bei. Er bekam die Mitgliedsnummer 1714742. Am 20. April 1938 – Hitlers Geburtstag – wird Diehl Wehrwirtschaftsführer. Am 20.April 1941 - wieder an Hitlers Geburtstag - wird ihm das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse und am Tag der Machtübernahme 1943  gibt's das Verdienstkreuz 1.Klasse  - überreicht im Mosaiksaal der neuen Reichskanzlei. Die Firma erhält dazu noch den Titel  Kriegsmusterbetrieb. Diehl beschäftigte bis zu 3500 Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, KZ –Häftlinge und Juden in seinen Rüstungsbetrieben. Allein im Werk Peterswalde waren am 31. Oktober 1944  fast 1000 jüdische Frauen unter unmenschlichen Bedingungen beschäftigt.

Hier dazu die Biografie von Karl Diehl:

Karl Diehl

mfg
Josef