Borzymie, Kreis Wloclawek

Begonnen von fuchsi, Mi, 31. Mai 2017, 11:12

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fuchsi

Das Denkmal in Borzymie ist das Ergebnis der grandiosen Entscheidung "angreifen um jeden Preis" wie sie in der Anfangsperiode der Lodzer Schlacht typisch waren um den Überraschungsmoment zu erhalten. Trotz Bedenken der Regimentsführung musste am 12.11.1914 eine der letzten Kavallerieangriffe gegen eine befestigte russische Feldstellung geritten werden. Danach bestand das Dragoner Regiment 13 faktisch nicht mehr. 160 Pferde mussten an Ort und Stelle vergraben werden da sie nicht verwertet werden konnten. Die 2./LStBat. Diedenhofen war der Erschaffer des Denkmales welches in seiner damiligen Gestalt bis heute überdauert hat. Nach 1945 wurden die Erinnerungstafeln ausgewechselt und durch ein polnische ersetzt, welche der gefallenen polnischen Soldaten von 1939 in dieser Gegend erinnert.
Das Gefecht und die Umstände wurden in der Monatsschrift des Naturkundevereins Schleswig-Holstein und Umgebung"Die Heimat" Nr.1, Jg. 1916, in der Regimentschronik sowie in der Chronik des JRzPf 3 beschrieben.
In den Fabrikgebäude waren eins? zwei MG eingebaut welche den Angriff zum Fiasko werden ließen.
Auf ferner, fremder Aue, da liegt ein toter Soldat,
ein ungezählter, vergeßner, wie brav er gekämpft auch hat.
Es ist um manchen Gefallnen viel Frag´ und Jammer dort; doch für den armen Soldaten
gibt´s weder Träne noch Wort.

kka67

eine spannende Geschichte, die zeigt mal wieder, wie sinnlos so einige Befehle waren
fehlt nur noch ein Originalbild vom Denkmal,

Grüße kka67