Hallo Conny,
über diesen Beitrag habe ich mich sehr gefreut. Ich habe gute Bekannte, die noch lange in Schlesien gewohnt haben,
dann aber in den 80er Jahren nach Deutschland übersiedelten. Ich weiß nicht nur von den Pommern und ihrer Kinder,
die noch immer gern in ihre alte heimat, wie sie sie liebevoll nennen zurückkehren, besuchsweise. Hier sind inzwischen
gute Kontakte und Freundschaften entstanden. Wenn sich Gegner von einst über den Gräbern ihrer Verstorbenen,
Kriegsopfern oder Gefallenen die Hände reichen können und über die graue Zeit des Krieges miteinander sprechen können,
ohne dass die Angst bezüglich später Besitzansprüche das Klima vergiftet, wird es mit solchen Denkmalen keine Probleme
mehr geben.
Inzwischen sind die Grenzen zu unseren östlichen Nachbarn offen, wir können uns ohne Probleme besuchen und sollten
das nach Möglichkeit tun, denn nur im Gespräch miteinander und im Umgang untereinander können Vorurteile, die es lange
zur Genüge gab und noch gibt abgebaut werden. Daher passt dieser Beitrag sehr sehr gut in unsere heutige zeit und in
unser manchmal problematisches Verhältnis zu Nachbarn.
Wir werden die Zeit erleben, dass niemand mehr Angst um sein schwer verdientes Hab und Gut zu haben braucht. Denn auch die
in den ehemaligen deutschen Gebieten lebenden Polen wurden nach dem Krieg zwangsumgesiedelt und haben in vielen Fällen ihre
angestammte Heimat verlassen müssen, weil es Diktatoren so wollten. Diese gibt es nicht mehr und der kalte Krieg ist fast vorbei,
womit ich hoffe, dass die Menschen diesseits und jenseits der Oder und Neiße zusammenfinden werden.
Gruß Werner