Andere Seeschlachten

Begonnen von BlackWolf, Mo, 15. Mai 2006, 19:55

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BlackWolf

Schon am 3.9.1939 nach der Kriegserklärung durch Großbritannien wurde von einem deutschen U-Boot ein britisches Schiff versenkt. Es ging vor allem um den Atlantischen Ozean und den Ärmelkanal. Der ärmelkanal wurde von den Briten vermint. Großbritannien hatten eine größere Seeflotte als Deutschland. Großbritannien war auf die Schifffahrt angewiesen denn nur so konnten sie die nötigen Ressourcen ins Land bringen. Ressourcen kamen vor allem aus den britischen Kolonien und auch die USA halfen Großbritannien. Die Deutschen legten ebenfalls um Großbritannien herum Minen aus. In den ersten Kriegsmonaten versenkten deutsche Schlachtschiffe mehrere britische Handelsschiffe. Der Konteradmiral Karl Dönitz war für diesen U-Bootkrieg zuständig. Er vertrat die Ansicht, dass U-Boote sehr effektiv sind und forderte deshalb den Bau von viel mehr U-Booten. Die Briten versuchten die Handelskonvois besser zu eskortieren und sie sollten schnell ihren Kurs ändern können. Die deutschen U-Boote konnten jedoch über immer größere Distanzen fahren. Nachdem Frankreich besetzt war standen den Deutschen auch dortige Häfen zur Verfügung und diese waren näher an Großbritannien dran als die deutschen Häfen. Bei Nacht konnten U-Boote sich den Handelschiffen sehr stark nähern, so dass ein Treffer sehr wahrscheinlich war. Sehr viele Handelsschiffe konnten so versenkt werden. Es gab auch Handelsrouten in die Sowjetunion. Dabei wurden meistens nördliche Häfen wie Murmansk und Archangelsk angelaufen. Auch hier waren diese Schiffe gefährdet. Große deutsche Schiffe wie die "Bismarck" und die "Tirpitz" stellten auch eine große Gefahr für britische Handelschiffe dar. Sie verfügten über 38 cm-Kanonen. Bei diesem ganzen Seekrieg verloren tausende britische Matrosen ihr Leben. Im März 1941 konnten mehrere deutsche U-Botte versenkt werden. Am 27.5.1941 wurde die "Bismarck" durch mehrere Torpedos britischer Schiffe versenkt. Ende 1941 verteidigten auch die USA einen Teil der Atlantikstrecke. Als die USA nun anfingen ihre Schiffe gegen die Japaner im Pazifischen Ozean einzusetzen nahm 1942 die Zahl der versenkten britischen Handelschiffe wieder zu. Nachdem das Radar nun erfunden war konnte man sich besser gegen die Angriffe schützen. Mittels neuer Techniken und Wasserbomben konnte man besser gegen U-Boote vorgehen und deshalb minimierte sich die Zahl der 1943 versenkten britischen Schiffe. Die "Tirpitz" wurde von britischen Lancaster Bombern versenkt.


38 cm Schiffskanone auf der "Tirpitz"


Schlachtschiff "Bismarck"


Der Wüstenkrieg in Nordafrika


Nachdem die Italiener auch in Nordafrika keinen Erfolg gehabt haben musste Deutschland helfen. Im Febraur 1941 traf einer der besten deutschen Strategen in Nordafrika ein - Erwin Rommel. Von den Gegnern erhielt Rommel den ehrvollen Beinamen "Wüstenfuchs" da er auch in den Augen des Gegners ein sehr guter Stratege war. Italien hingegen wird durch die Briten langsam aus Afrika verdrängt so z. B. aus, dem 1935 eroberten, Äthiopien. Von Libyen aus startet Rommel am 30.3.1941 einen Angriff gegen die Briten. Sie konnten weiter nach Ägypten zurückgedrängt werden und die Cyrenaika fiel Rommel in die Hand. Tobruk konnte jedoch nicht eingenommen werden. Dabei wird sogar ein britischer General gefangen genommen. Der Vorstoß von Rommel war rasant. Wichtig für die Achsenmächte wäre es gewesen zum Suezkanal vorzustoßen, um den Schiffsverkehr zwischen Großbritannien und seinen Kolonien zu unterbinden. Außerdem war auch die britische Flotte in Alexandria in Gefahr. Tobruk wurde weiterhin von dem deutschen Afrikakorps belagert. Im Juni 1941 versuchten die Briten die Belagerung von Tobruk zu beenden, aber die deutschen Panzer waren ihnen überlegen. Hinzu kam noch die 8,8 cm-Flak. Zwar handelt es sich hierbei eigentlich um ein Flugabwehrgeschütz, doch dieses Geschütz war viel erfolgreicher als Panzerabwehrgeschütz. Ende 1941 konnte die Cyrenaika wieder von den Briten erobert werden und die Deutschen wurden zurückgedrängt. Mitte 1942 mussten die Briten die Insel Malta vor einer deutschen Invasion verteidigen was auch gelang. Am 10.6.1942 hat Rommel Bir Hacheim erobert und am 21.6.1942 Tobruk. Für den Sieg in Tobruk wurde Rommel zum Generalfeldmarschall befördert. Rommel hatte Nachschubprobleme und auch das Klima und die Umgebung erschwerten den Kampf. Rommel marschierte nun Richtung Ägypten. Am 23.10.1942 kommt es zum Kampf um die ägyptische Stadt El Alamein. Hier sollte Rommel auf den britischen Generel Montgomery treffen, der Rommels Taktik studiert hat. Rommel konnte bei dieser Schlachte geschlagen werden und für die Briten war dies ein ganz entscheidender Sieg. Nun musste sich Rommel zurückziehen. Danach planten die Alliierten eine Invasion in Algerien und Marokko. Diese beiden Länder standen unter der Herrschaft der französischen Vichy-Regierung. Am 8.11.1942 startete dieses Unternehmen unter der Führung des US-Generals Eisenhower. Überall gingen Alliierten Soldaten an Strand, aber es kam auch zum Widerstand. Ein Abkommen zwischen den Alliierten und dem Admiral Darlan, der auf der Seite von Vichy stand, konnte den französischen Widerstand beenden. Hitler wollte dem vorbeugen und marschierte in in Südfrankreich (Vichy) ein. Die alliierten Truppen hingegen stießen nach Tunesien vor. Die Amerikaner hatten keine Kampferfahrung und ohne britische Hilfe hätte sie Rommel besiegt. Unter General Patton konnte Rommel nun Einhalt geboten werden und Anfang 1943 musste er nach Deutschland zurückkehren. Das deutsche Afrikakorps erlitt danach nur noch Verluste in Afrika und Mitte 1943 war es entgültig aus.