Bericht über Den Einsatz des I.R. 120 mot. in Serbien 1941
Von unser Regm. 120 mot ist vom Krieg in Serbien sehr wenig zu erzählen. Der ganze Feldzug
Von Pasardschik – Sofia bis nach Sparta in Griechenland dauerte von April 1941 bis Juni
Die Serben leisteten keinen großen Wiederstand. Bei Pirot überschritten wir die Grenze. Die
recht Seite der Ortschaft, lag unter schweren Maschinengewehrfeuer. Die Serben ergaben sich in scharen. Von der Bevölkerung, die Meisten waren Bulgarien , wurden wir herzlich begrüßt. Rechts und links der Strasse waren Munitionstapel. Der größte Teil noch verpackt. Weiter in Richtung Nisch. am Wegrand überall die Spuren des geschlagenen Gegners. An einem Gehöft von Bäumen und Gebüsch umstellt, hatte der Gegner eine Batterie Geschütze zur Abwehr aufgestellt, aber auch hier hatte die Besatzung alles liegen und stehen gelassen, als sie die Panzer
sahen. Jetzt geht es zügig voran .Am Straßenrand das erste Grab, ein Panzermann. Alle schweigen und legen die Hand am Helm zum Gruß für den ersten Toten.
Ich war Obergefreiter, und gehörte zur Aufklärungsstaffel, sie bestand aus zwei Adlerkuebelwagen und 8 Mann. Der Führer der Staffel, war Leutnant Treichel. Die Panzer stießen durch, und ließen alles rechts und links liegen. Unsere Aufgabe war es die Straßenlage zu erkunden und eventuelle Widerstandsnester zu melden. Es geht zügig weiter, links und rechts an den Straßenrand, liegen Munition , Stahlhelme, Geschütze, Maschinengewehre, Gewehre und Pferdekadaver. Stopp, eine gesprengte Brücke, aber schon sind unsere Panzerpioniere beim Bau einer Brücke. Nun heißt es langsam fahren. Links und rechts die Spuren der Panzerketten für sie gab es keine Hindernisse. Die Menschen am Wegrand standen und staunten, dass es so viele Autos gibt, das hatten sie noch nie gesehen. Vor Nisch bleiben wir liegen und schlafen im Wagen. die Nächte sind noch sehr kalt. In der Morgenfrüh, durchfahren wir Nisch und stoßen weiter in Richtung Belgrad vor. An den Strassen wiederholte sich das gleiche Bild der Gegner hatte keine Zeit, einen ordentlichen Widerstand zu leisten. Sie kommen so zahlreich, dass man sie nicht mehr sammeln kann. Einige hatten schon Zivilkleidung in Gruppen und hängenden Kopf zogen sie an uns vorbei. Wieder Stopp. Vorne hört man schießen, Befehl Aufklaerungsstaffel nach vorne. Wir preschen los
Umzingeln mit dem Einsatz einer SchützenGruppe ein Gehöft. Dort ergab sich uns ohne Widerstand ein ganzer Generalstab mit einem General. In wenigen Stunden melden wir uns ohne Verluste zurück. Unsere Hoffnung auf weiteren Einsatz sank. Es kam der Befehl alles fertig machen unser Regiment wird der X Panzerdivision unterstellt, es geht ab in Richtung Griechenland.
Arthur Feltre, 25. Jan. 2008
Teil 2. Auf nach Griechenland.
Stellenbesetzung der 8.Kompanie Infanterieregiment 120 mot.
Komp. Chef: Obltn. Schmidt.
Kompanietrupp:
Kompanietruppfuehrer. Feldw. Kirstein
Kfz. Staffel : Ofw. Hoenig
B. Uffz. Uffz. Daube.
Melder: Ogefr. Wiegand, Ogfr. Friedrich, Gfr. Weddehage, Gfr. Scharf, Gfr. Dittmann.
Gfr. Freitag.
Kradmelder: Ogefr. Pfau, Gfr. Veiden, Gfr. Willkens, Gfr. Pokratzki,
Pkw. Fahrer: Gefr. Evers, Gfr. Bakarinow, Gfr. Schwalowski . 1 Zug: Zugführer: Lt. Treichel
Gruppenführer: Ofw. Weißer, Uffz. Trittin
Gewehrfuehrer: Uffz. Frederich, Rack, Pyrski, Pfahl.
Kradmelder: Gefr. Lausen, E. Messer: Ogfr. Klatt, Melder, Gefr.Rogalewski.
M.G. Bedienungen: Ogefr. Nagel, Ogefr. Schulz, Ogefr. Seligmann, Gefr. Hoff.
Ogefr. Malinowski, Gefr. Mussak, Gefr. Lux, Oschtz. Saretzki.
Ogefr. Kirschen, Gefr. Reinhardt, Gefr. Flokau, Gefr. Neumann.
Gefr. Adrian, Gefr. Brill, Gefr. Doeblin, Gefr. Gurschinski.
P.K.W. Fahrer: Ogefr. Werner, Ogefr. Krùger A.
L.K.W. Fahrer: Gefr. Konkel, Gefr. Menke.
2. Zug. Zugführer: Obltn. Wanninger
Gruppenführer: Feldw. Donner, Uffz. Wachholz.
Gewehrfuehrer: Uffz. Graumenz, Kunkel, Grabner, Ogefr. Teidel.
Kradmelder: Gefr. Kuczewski, E. Messer Ogefr. Schmidtke, Gfr. Paeth.
Melder: Gefr. Grunwald.
M G Bedienung. Ogefr. Zutz, Gefr. Willms, Oschtz. Wischniewski, Ogefr. Engel,
Ogefr. Neumann, Gefr. Magdeburg, Oschtz. Paul, Gefr. Winkler,
Gefr. Kuklies, Gefr. Jeroch, Gefr. Raschert, Ogefr. Rabe, Gefr.Jordan
Gefr. Meidowski, Oschtz. Wolter.
P.K.W. Fahrer: Gefr. Schmitt H. Gefr. Behrend,
L.K.W. Fahrer: Gefr. Mahlberg, Ogefr. Funk.
3. Zug. Zugführer: Lt. Clauberg,
Gruppenführer: Feldw. Bakhaus, Feldw. Mlinski.
Gewehrfuehrer: Uffz. Tornier, Zurr, Schalt, Gefr. Schok.
Kradmelder: Gefr. Fredrich, E. Messer, Ogefr. Redder, Melder, Gefr. Leiss.
M.G, Bedienung: Ogefr. Dietrich, Gefr. Hertel, Hinz, Olm, Ogefr. Kunstowitz, Gefr. Fierke
Gefr. Haseman, Gefr. Lemke, Ogefr. Joachim, Ogefr. Willems,
Gefr. Kossowski, Oschtz. Schwarz, Ogefr. Bartsch, Gefr. Froese, Ritter,
Oschtz. Siewert.
P.K.W. Fahrer: Gefr. Florinski, Gefr. Schaetzke,
L.K.W. Fahrer: Gefr. Bette, Gefr. Hundertmark.
4. Zug. Zugführer: Feldw. Heinowski.
Uffz.z.b..W. Feldw, Behr.
Gruppenführer: Feldw. Strei, Rebischki, Uffz. Oberstebring.
Truppfuehrer: Uffz. Janzen, Ogefr. Zitzow, Uffz. Sellheier, Ogefr. Harder.
Gefr. Schenk, Uffz. Hipler 1.
Werferfuehrer: Gefr. Buetow, Zirn, Wend, Stradde, Ogefr. Sawizki, Gefr. Krueger R.
Kradmelder, Gefr. Martens, E. Messer, Ogefr. Krueger O. Ogefr. Pleger, Bastian.
Melder: Gefr. Daub.
Gefechtstross:
Hauptfeldwebel: Oberfeldwebel, Petersen.
Fuehrer des G. Trosses: Ogefr. Tetzlaff.
Waffenuffz. Uffz. Timm.
Geraeteuffz. Uffz. Hippler 2
San. Uffz. Uffz Eisenbraun.
Schreiber: Gefr. Ponczek Waffenmeistergehilfe, Ogefr. Stutz.
Köche: Gefr. Mass, Gefr. Wrede.
P.K.W. Fahrer: Gefr. Obeloer, L.K.W. Fahrer, Graessler, Ogefr. Neumann, Gefr. Toetz.
Gefr. Becker, Gefr. Heinzen, Gefr. Kraus, Gefr. Esser.
I. Trupp: Schirrmeister, Uffz. Venski, Ogefr. Lingmann, Ogefr. Kulbe, Gefr. Schlach
Gepaecktross: Rechn.- Führer, Uffz. Kraemer, Bkl. Gefr. Horn, Schuhmacher, Gefr.
Schwarzkopf L.K.W. Fahrer, Gefr. Kemp.
Fuehrerreserve: Uffz. Schmeil, Uffz. Semt. Uffz. Schoenhof.
Dieses sollte ein Überblick sein, wie die Aufstellung einer S.M. G. Komp. war.
Arthur Krueger Feltre, 27.01.2008.
Der Sieg in Zahlen.
Serbische Gefangene: 6298 Offiziere, und 337864 Mann.
Griechische Gefangene : 8000 Offiziere, und 210000 Mann.
Britische Gefangene : über 9000 Offiziere und Mannschaften.
Vernichtete Schiffe : 75 mit 400 000 Tonnen.
Beschädigte Schiffe: 147 mit 700 000 Tonnen.
Das Opfer unserer Soldaten :
Heer und Waffen SS :
57 Offiziere, 1042 Unteroffiziere und Mannschaften gefallen.
181 Offiziere 3571 Unteroffiziere und Mannschaften verwundet.
13 Offiziere 372 Unteroffiziere und Mannschaften vermisst.
Luftwaffe:
10 Offiziere und 42 Unteroffiziere und Mannschaften gefallen.
36 Offiziere und 104 Unteroffiziere und Mannschaften vermisst.
Arthur Krueger
Feltre, 28. Januar 2008.
Osterwunsch des Regimentskommandeurs.
13.o4. 1941 15,30 Uhr.
Der Schnee liegt auf dem Blütenkleid
Und dies sogar zur Osterzeit.
Er kann uns nicht den Vormarsch stoppen
Wenn wir verfroren im Wagen hocken.
Durch Polen und Frankreich fuhren wir
Mit Hue und Hott"
Jetzt schaffen wir täglich nur" 20 mot"
Ich wuensch' euch allen ein frohes Fest
Und sei's auch ohne Osternesst:
v. Groddeck
Oberst u. Rgt. Kdr.
Einsatzbefehl für unsere Aufklärungsstaffel.
Es erklingt der Ruf Aufklaerungsstaffel Treichel nach vorn: Das galt uns ich gehörte zur zweiten Gruppe Oberfeld. Weißer Ich war P.K.W. Fahrer. Melder Gefr. Scharf Uffz. Pfahl.
Weiter in Bereitschaft auf Abruf War die Gruppe Uffz. Trittin mit zwei schweren Maschinengewehren.
Die Kolonne hielt plötzlich. Irgendwo nicht weit weg von uns, hämmert eine leichte Flak. was ist los? da kommt auch schon der Befehl alles fertig machen zum Gefecht. Wir die Aufklärungsstaffel Treichel rast nach vorne. Ltn. Treichel mit der Maschinenpistole im Anschlag steht auf dem Trittbrett des ersten P:K:W: Er sagt, los ihr Feuernasen, Waffen kampfbereit und los geht es. Wir brausten an der haltenden Kolonne vorbei. Unser Kampfauftrag war: Aufklärung auf der Strasse nach Aleksinak. Da ein Gruppe Serben. Kurzer Feuerstoss haarscharf über ihre Köpfe. Sie versuchen in Deckung zu gehen. Wir gaben Gas und waren vor ihnen da. Sie heben ihre Hände hoch und starre uns mit offenen Mund an. Wir entwaffnen sie schnell. Das wiederholte sich noch einige Mal. Unsere Strasse wird besser., vom Feind keine Spur mehr. Auf einmal HuptZeichen von hinten, wir sind beschossen worden , Feind links auf der Anhöhe. Sofort S:M:G: in Stellung gebracht und mit ein paar Verstößen die Höhe Abbgepinselt. die da Oben hauen ab wie die Hasen.
Schütze 2. Brill, kann nicht begreifen, warum die sich so schnell in die Büsche schlagen. Er murmelt immer wieder : Nein, so etwas!" Vor Aleksinak, liefen uns noch einmal 5 Serben über den weg: Sie wollten ins Gebirge verduften. Wehrend der Fahrt noch einen Feuerstoss hinter den tapferen Läufern hinterher und erwischten auch die noch rechtzeitig. Aleksinak das Ziel unsere Aufklaerungsfahrt, was Feindfrei. Damit war unserer Auftrag erfüllt. In unseren Wagen packten wir von den Gefangenen zwei Offiziere ein und den Rest der Gefangenen, zeigten wir die Marschrichtung in der sie zurück gehen sollten. Wir selbst fuhren zurück zum Bataillon. Unser Ltn. meldete das Ergebnis der Aufklärung, dann konnten wir wegtreten. Das Mittagessen schmeckte nun doppelt gut.
Aus meinen Erlebnissen :" Unser Einsatz in Serbien. Auf nach Griechenland 1941.
Feltre, der 9. Februar 2008.
Arthur Krueger.
Unser Marschweg in Griechenland von Pholorina bis Sparta.
Ortschaften die wir auf unseren Vormarsch berühren, waren:" Pholorina, Pertika, Kozani, Grevena, Kalabaka, Trikala, Kardiza, Domokos, Lamia, Thermopylen = Engpass, Molos, Atalante, Thebai, Glevsis, Megara, Korinth, Tripolis, Sparta !" Der Vormarsch war oft im Schneckentempo. Die Engländer, es waren Australier zerstörten bei ihrem fluchtartigen Rückzug alle Brücken und Passuebergaenge, so das oft selbst unsere Panzer warten mussten, bis unsere Piejonire Brücken und Uebergaenge fertig stellten. Oft mussten wir auf Nebenstrassen ausweichen, die für motorisiert Kolonnen nicht geeignet waren. Die Serpentinen waren so eng, so das unsere Manschafts – L K W zwei bis drei mal zurück setzen mussten. Am schwierigsten war es in den stock dunklen Nächten. Links und rechts, saß vorne auf dem Kotflügel ein Mann um dem Fahrer bei der Sicht zu helfen. Es ging oft um Zentimeter an dem Abgrund vorbei. Die einzigen Ausfälle die wir hatten, abgestürzte Fahrzeuge. Um uns Fahrer wach zu halten gab es starken Bohnenkaffee und Kaffeebohnen sie sollten uns wach halten. Wir waren dermaßen ermüdet, so das wir für die Schönheiten des Landes kein Auge mehr hatten. Nur einmal als wir am Tage, durch ein Bergkette fuhren und wir von weiten den kleinen Olymp sehen konnten, sahen wir die Schönheit der Berge.
Wieder kam der Befehl, Aufklaerungsstaffel voran. Aufklärung und Strassen - Erkundigung. Es ging in Richtung Korinth. Vom Engländer, war nichts mehr zu sehen, nur seine verlassene Fahrzeuge, Proviant, Benzin und Munition. Alles Essbares wurde aufgeladen von den Bäumen an der Strasse die Orangen geflueckt und als sonder Verpflegung an die Truppe zurueck geschickt. So kamen wir an den Kanal von Korinth an. Dort trafen wir unsere braven Fallschirmjäger an. Wir begruesten uns und tauschten unsere Erfahrungen aus. Grosses Interesse erweckte bei uns das Sturmmesser der Fallschirmjäger. Ihre Uhren und Sonderwaffen. In Korinth befreiten wir 2000 italienische Gefangene. Wir wurden von ihnen aufs herzlichste gefeiert, mit es lebe die Achse Rom – Berlin und es lebe Hitler Mussolini. Ein fantastischer aber auch ängstlicher Anblick von Oben in der Tiefe den engen Kanal zu sehen.
Weiter ging es, neuer Auftrag wir sollten westlich der Küste lang bis Kalamatra, erkunden ob alles Feindfrei war. Auf halber Strecke in einer Kurve, kommen uns 20 Australianer entgegen. Auf englisch riefen wir :" Hände hoch werft Eure Gewehre fort. Ihre Waffen wurden zerschlagen, wir luden sie auf und lieferten sie in Korinth ab. Sie kamen von Kalamatra, wollten sich dort einschiffen, fanden dort keine Schiffe mehr vor. Zuruek nach Kalamatra, dort war dann auch schon unsere Infanterie angekommen. Was ich dort erlebte, ist und war für mich auch heute noch unverständlich. Ich liebte Frauen, und wollte sie erobern, was mir mit meiner Art und weise auch überall gelang. Die geschaeftsvollen Griechen, hatten dort ein Freudenhaus inproviesiert. Ich würde beauftragt da dort ein so starker Andrang war, für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Was ich dort sah war fast unglaublich. In Reih und Glied, standen dort hunderte Soldaten wie beim Kaffeeempfang, um sich von ihren Samendruck zu befreien. Am nächsten Tag, ging es weiter in Richtung Sparta. In Sparta angekommen, war endlich Ruhen, Es wurde noch eine Kampfgruppe aufgestellt die über setzte auf die Insel Giethera. Von uns nahmen zwei schwere Maschinengewehre Gruppen daran teil, aber auch
dort war von den Tomis nichts mehr zu sehen. Somit war für uns der Krieg in Griechenland zu Ende . Jetzt ging es an Fahrzeug und Waffenpflege, gut Essen und Baden in der Griechischen Sonne. Besichtigung von alt Sparta und die Umgebung. Vorbereitung auf die Rückfahrt nach Oestreich, alles was fahren konnte fuhr mit einem Beuteauto zurück. Dort die Vorbereitung für die Invasion von England. So hieß es damals, wie wir wissen, kam es aber anders.
Meine Erinnerungen an Griechenland.
Feltre, der 26, Februar 2008.
Arthur Krueger.
Aus der Rede des Fuehres vor dem Reichstag am 4. Mai 1941
über den Feldzug im Südosten.
Als Termin des Angriffs, wurde von mir der 6. April bestimmt. An diesem Tag war die in Bulgarien stehende Suedgruppe angriffsbereit. Der Angriff der weiteren Armeen sollte sofort nach Herstellung ihrer Bereitschaft stattfinden. Als Termine waren vorgesehen der 8, beziehungsweise 10 und 11 April.
So haben die unter dem Oberbefehl das Generalfeldmarschalls Von Brauchitsch und dem Chef des Generalstabes Generaloberst Halder, operierenden Armeen des Heeres und der Waffen – SS schon nach 5 Tagen die griechesche- thrazische Armee zur Kapitulation gezwungen, die Verbindung mit den aus Albanien vorgehenden italienischen Kräften hergestellt. Saloniki fest in deutsche Hand gebracht, nach zwölf Tagen Serbien zur Kapilation gezwungen und damit die allgemeine Voraussetzung geschaffen zum ebenso harten wie ruhmvollen Durchbruch über Larissa nach Athen. Die Gekroenung fand diese Operation durch die Besetzung des Peloponnes und zahlreiche Griechische Inseln.
In diesem Feldzug hat sich die deutsche Wehrmacht selbst wahrhaft selbst übertroffen ! Schon der Aufmarsch des Heeres bot ungeheure Schwierigkeiten. Der Angriff auf die zum Teil stärkst befestigten Stellungen
besonders an der thrazischen Front, gehört zu den schwersten aufgaben, die einer Armee gestellt werden können.
Über diesen Feldzug kann man daher nur einen Satz schreiben : Dem deutschen Soldaten ist nichts unmoeglich.
Auf grundlosen Wegen, über gesprengte Strassen, auf Steinhalden und Geröll, in engsten Felsenspalten und durch reißende Gewässer, über zerbrochene Brücken, durch himmelhohe Pässe und über kahle Felsenruecken hinweg hat dieser Siegeszug in kaum drei Wochen in zwei Staaten den Krieg gelöscht.
Unser Marschweg in Griechenland von Pholorina bis Sparta.
Ortschaften, die wir auf unserem Vormarsch berühren, waren: " Pholorina, Pertika, Kozani, Grevena, Kalabaka, Trikala, Kardiza, Domokos, Lamia, Thermopylen = Engpass, Molos, Atalante, Thebai, Glevsis, Megara, Korinth, Tripolis, Sparta!" Der Vormarsch war oft nur im Schneckentempo. Die Engländer, es waren auch Australier, zerstörten bei ihrem fluchtartigen Rückzug alle Brücken und Passuebergaenge, so dass oft selbst unsere Panzer warten mussten, bis unsere Piejonire Brücken und Uebergaenge fertig stellten. Oft mussten wir, denn ich war zu der Zeit Fahrer, auf Nebenstrassen ausweichen, die für motorisierte Kolonnen nicht geeignet waren. Die Serpentinen waren so eng, so dass unsere Manschafts – LKW zwei bis drei mal zurücksetzen mussten. Am schwierigsten war es, in den stockdunklen Nächten. Links und rechts saßen vorne auf dem Kotflügel je ein Mann, um dem Fahrer bei der Sicht zu helfen. Es ging oft um Zentimeter an dem Abgrund vorbei. Die einzigen Ausfälle, die wir hatten, abgestürzte Fahrzeuge. Um uns Fahrer wach zu halten, gab es starken Bohnenkaffee und Kaffeebohnen, sie sollten uns wach halten. Wir waren dermaßen übermüdet, dass wir für die Schönheiten des Landes kein Auge mehr hatten. Nur einmal, als wir am Tage, durch ein Bergkette fuhren, und wir von weiten den kleinen Olymp sehen konnten, sahen wir die Schönheit der Berge, die uns tief beeindruckte.
Wieder kam der Befehl, Aufklaerungsstaffel voran. Aufklärung und Strassen - Erkundigung. Es ging in Richtung Korinth. Vom Engländer war nichts mehr zu sehen, nur seine verlassenen Fahrzeuge, Proviant, Benzin und Munition. Alles Essbares wurde aufgeladen, von den Bäumen an der Strasse die Orangen geflueckt und als Sonderverpflegung an die Truppe zurückgeschickt. So kamen wir an den Kanal von Korinth. Dort trafen wir unsere braven Fallschirmjäger an. Wir begruessten uns und tauschten unsere Erfahrungen aus. Grosses Interesse weckte bei uns das Sturmmesser der Fallschirmjäger, ihre Uhren und Sonderwaffen. In Korinth befreiten wir 2000 italienische Gefangene. Wir wurden von ihnen aufs herzlichste gefeiert, mit es lebe die Achse Rom – Berlin und es lebe Hitler Mussolini. Ein fantastischer, aber auch ängstlicher Anblick von oben, in der Tiefe den engen Kanal zu sehen.
Weiter ging es, neuer Auftrag, wir sollten westlich der Küste entlang bis Kalamatra, erkunden ob alles feindfrei war. Auf halber Strecke, in einer Kurve kommen uns 20 Australianer entgegen. Auf englisch riefen wir : "Hände hoch, werft Eure Gewehre fort. Ihre Waffen wurden zerschlagen, wir luden sie auf und lieferten sie in Korinth ab. Sie kamen von Kalamatra, wollten sich dort einschiffen, fanden dort keine Schiffe mehr vor. Zuruek nach Kalamatra, dort war dann auch schon unsere Infanterie angekommen. Was ich dort erlebte, ist und war für mich auch heute noch unverständlich. Ich liebte die Frauen und wollte sie erobern, was mir mit meiner Art und Weise auch überall gelang. Die geschaeftsvollen Griechen hatten dort ein Freudenhaus improvisiert. Ich wurde beauftragt, da dort ein so starker Andrang herrschte, für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Was ich dort sah war fast unglaublich. In Reih und Glied, standen dort hunderte Soldaten wie beim Kaffeempfang, um sich von ihrem Samendruck zu befreien. Am nächsten Tag ging es weiter in Richtung Sparta. In Sparta angekommen, war endlich Ruhe. Es wurde noch eine Kampfgruppe aufgestellt, die
übersetzte auf die Insel Giethera. Von uns nahmen zwei mit schweren Maschinengewehren daran teil, aber auch
dort war von den Tomis nichts mehr zu sehen. Somit war für uns der Krieg in Griechenland zu Ende. Jetzt ging es an die Fahrzeug- und Waffenpflege, auch gut Essen und Baden in der Griechischen Sonne. Besichtigung von alt Sparta und der Umgebung. Vorbereitung auf die Rückfahrt nach Österreich, alles was fahren konnte, fuhr mit einem Beuteauto zurück. Dort begann die Vorbereitung für die Invasion von England. So hieß es damals, wie wir wissen, kam es aber anders.
Meine Erinnerungen an Griechenland.
Feltre, der 26, Februar 2008.
Arthur Krueger.
,, Unternehmen Kythera ,, (09. bis 12. Mai 1941.
Seit einer Woche haben wir nun schon Ruhe an der Küste des Peloponnes wachen einzelne Kampfzuege des Regiments von der alten Festung Monemvasia bis über Gythion hinaus.
Da hieß es auf einmal auf einer Insel befanden sich noch Reste Englischer Truppen. Mit andren Spezialwaffen des Regiments wird auch der Radfahrzug zur Aufklärung eingesetzt. Wir kennen noch nicht das Zieht, wissen nur, dass wir übersetzen sollen auf einer Insel. Die kleine Hafenstadt Gythion ist Ausgangspunkt für unser Unternehmen. Weiße Häuser mit flachen Ziegeldächern kleben gedrängt am Berghang, zu dessen Fuessen das Meer Bleigrau und schwer seine ewig eintönige Melodie singt.
Es wird Nacht, bevor wir auf unsren griechischen Zweimastschoner kommen. Kräder, Fahrräder, ein Pak und ein I = Geschütz werden an Deck vertaut, während der Kahn immer heftiger auf den Wellen schaukelt. Der Wind stimmt dabei in den Masten und Tauen sein Abendlied an: Der Himmel ist verhangen.
Leutnant Clauberg ist Kommandant unseres Kahns. Die griechischen Seeleute, verstehen kein Wort und stellen sich zudem unglaublich dumm an. Mühsam wird der Anker hochgewunden. Wir gehen in See und steuern in die schwarze Nacht unserem unbekannten Zieht entgegen. Im Morgengrauen sollen wir in Kythera landen. Verzweifelt stampft der Kutter gegen die Dünung. Als wir am Morgen in strahlender Sonne die Insel erreichen, sind bereits Teile der 7. Kompanie an Land gegangen. Sie befinden sich auf dem Wege zur Südspitze der Stadt Kythera.
Kaum ist die Anlegebrücke erreicht, so rasselt auch schon die Ankerkette in die Tiefe. Programmeänderung! Die Wege auf der Insel sind saumaessig. Wir sollen weiter per Schiff und den Hafen an der Südspitze Cap Gali anlaufen. Heillose Angst unter den Griechen. Sie streiken und wollen nicht noch einmal den Anker lichten. Endlich unter Geflucht und eindringlichen Drohungen sind wir soweit und nehmen Kurs auf Cap Gali. Eintönig buttert der Motor. Langsam ziehen wir in unmittelbarer Nähe der Ostküste entlang. Endlos blaues Meer, wolkenloser, azurfarbener Himmel mit einer erbarmungslosen Sonne. Kaum ein dünner Strich Schatten zu finden. Auf dem Deck ist jede Bewegung erstart. Zwei dröhnende Punkte erscheinen am Horizont. Nach wenigen Augenblicken, kreisen zwei Stukas über unseren Kahn. Sie haben unsere Fliegertuecher erkannt und drehen ab. Nach 17 Stunden Fahrt, leuchten an einer geschützten Bucht von nackten Felsen eingefasst blendend weiße Häuser auf. Schmucklose Bauten eingebettet in das Grün der Oliven und Agaven am Berghang ragen hohe Palmen in den blauen flimmernden Mittag. Hoch oben auf den steilen Felsen, ragt die Ruine einer toten Stadt Kythera!
Vor wenigen Tagen, haben die letzten Engländer diese Insel verlassen. In der Brandung liegt ein griechischer Zerstörer, von unseren Stukas versenkt. Wir gehen von Bord und löschen unsere Fracht. Vor Sonnenuntergang klettern wir auf steilen Pfaden hoch zu den Ruinen. Nicht allzu weit entfernt durch das Glas sichtbar, sehen wir die Küste Kretas.
Erinnerungen: ,, Der Einsatz Der 8. Kompanie I.R. 120 mot. in Griechenland.
Arthur Krueger Feltre. 22. März 2008.
Hallo Arturo,
hier dazu paar Karten und Bilder:
Bild:2. und 3.Kanal von Korinth
Bild:4.,5.:Die Insel Kythera
Bild:6.:Thermopylen
Bild 7.:Thermopylen-Paß
Gruß
Josef
Holzhandel in Voicesti !
Verwerflich, war ihre Handlungsweise, sie steigerten grundlos die Eierpreise,
verkauften die Enten um doppeltes Geld und haben uns somit mehrfach geprellt.
Doch keiner solch ruchloser hässlicher Taten braucht lange auf rechtlicher Sühne warten
Wir hatten uns da ein Häuschen gezimmert um welches ein jeder sich täglich mal kümmert
Aus gehobelten Brettern, sauber geleimt, mit diesen ist eine Latrine gemeint.
Die Bauern des Dorfes staunten sie an und unter denselben dachte manch kluger Mann:
Das schöne Gebäude hinten am Wall, gab besser verwandt, einen Hühnerstall!"
Um diesen Verschlag durch Geruch schon verdorben hat sich bald der erste Bauer beworben.
Für eine Ente, die sorgsam genährt, ward diesem die Bitte höflich gewährt,
nach unserem Abschied das Material zu verwenden für einen Geflügelstall.
Die Enten sie schmeckten und wurden verdaut und dann ins Fundament der Latrine verbaut.
Da fragte bescheiden ein Andrer an, ob er wohl die Bretter einst haben kann.
Er ward mit dem Bescheid versehen, gib Enten her du kannst sie nehmen!
So wurden es langsam sieben Besitzer, der kleinen Latrine mit einem Benützer.
Gemäß den mündlich gemachten Verträgen durften wir das Gebäude weiter belegen.
Wir zogen bald fort im Morgengrauen und konnten uns nicht mehr daran erbauen,
wie sieben Besitzer,-- Besitz unbescheinigt, sich um die genannte Latrine geeinigt.
Wir hoffen nur eins : dass keiner von allen im laufe des Streits ist in die Grube gefallen.
Geschichten Aus Griechenland, aus dem Tagebuch der Danziger 8. I.R. 120.mot.
Ostern 2008-03-24.
Arthur Krueger.